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   SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16   

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https://dejure.org/2016,48336
SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16 (https://dejure.org/2016,48336)
SG Karlsruhe, Entscheidung vom 12.12.2016 - S 1 U 2521/16 (https://dejure.org/2016,48336)
SG Karlsruhe, Entscheidung vom 12. Dezember 2016 - S 1 U 2521/16 (https://dejure.org/2016,48336)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Unfallversicherung

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rückwirkende Gewährung höherer Verletztenrente nach Abschluss eines gerichtlichen Vergleichs über die Höhe der Rente für denselben Zeitraum in einem früheren Rechtsstreit

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 101 Abs 1 S 1 SGG, § 122 SGG, § 54 Abs 1 SGB 10
    Sozialgerichtliches Verfahren - gesetzliche Unfallversicherung - Verletztenrente - keine rückwirkende Erhöhung - gerichtlicher Vergleich im Vorprozess - vollständige Erledigung des prozessual verfolgten Anspruchs

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 27.10.1993 - 4 B 175.93

    Prozessvergleich - Rechtsnatur - Geschäftsgrundlage - Außergerichtlicher

    Auszug aus SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16
    Dem gerichtlichen Vergleich vom 18.03.2014 kommt rechtlich eine Doppelnatur zu: Er ist sowohl öffentlich-rechtlicher Vertrag im Sinne eines Vergleichsvertrags (§ 54 Abs. 1 SGB X), durch welchen eine bei verständiger Würdigung des Sachverhalts bestehende Ungewissheit - hier: über die Höhe der unfallbedingten MdE - durch gegenseitiges Nachgeben beseitigt wird, als auch Prozesshandlung der Beteiligten, die den Rechtsstreit unmittelbar beendet (vgl. BSG vom 24.01.1991 - 2 RU 51/90 -, Rdnr. 20 ; BSG SozR 1500 § 101 Nr. 8; BVerwG, NJW 1994, 2306 und BGHZ 79, 71)und deren Wirksamkeit sich nach den Grundsätzen des Prozessrechts richtet.
  • BGH, 03.12.1980 - VIII ZR 274/79

    Prozeßvergleich und Rechtskraft

    Auszug aus SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16
    Dem gerichtlichen Vergleich vom 18.03.2014 kommt rechtlich eine Doppelnatur zu: Er ist sowohl öffentlich-rechtlicher Vertrag im Sinne eines Vergleichsvertrags (§ 54 Abs. 1 SGB X), durch welchen eine bei verständiger Würdigung des Sachverhalts bestehende Ungewissheit - hier: über die Höhe der unfallbedingten MdE - durch gegenseitiges Nachgeben beseitigt wird, als auch Prozesshandlung der Beteiligten, die den Rechtsstreit unmittelbar beendet (vgl. BSG vom 24.01.1991 - 2 RU 51/90 -, Rdnr. 20 ; BSG SozR 1500 § 101 Nr. 8; BVerwG, NJW 1994, 2306 und BGHZ 79, 71)und deren Wirksamkeit sich nach den Grundsätzen des Prozessrechts richtet.
  • BSG, 24.04.2003 - B 11 AL 33/03 B

    Zulässigkeit der Irrtumsanfechtung der Prozesserklärung

    Auszug aus SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16
    c) Als Prozesshandlung kann der Kläger den in dem gerichtlichen Vergleich vom 18.03.2014 im Verfahren S 4 U .../12 zum Ausdruck gekommenen Verzicht auf eine Verletztenrente nach einer höheren MdE als 70 v.H. der Vollrente für die Zeit ab dem 11.04.2011 bis zum 31.12.2014 auch nicht frei anfechten oder widerrufen (vgl. BSG vom 24.04.2003 - B 11 AL 33/03 B - m.w.N. und LSG Baden-Württemberg vom 11.07.2012 - L 2 SO 2207/12 - ).
  • LSG Baden-Württemberg, 09.06.2011 - L 10 R 3494/08

    Sozialgerichtliches Verfahren - Fremdrentenrecht - gerichtlicher Vergleich über

    Auszug aus SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16
    b) Nachdem der Kläger durch den gerichtlichen Vergleich vom 18.03.2012 im Verfahren S 4 U .../12 jedenfalls konkludent für die Zeit ab dem 11.04.2011 materiell-rechtlich auf die Gewährung von Verletztenrente wegen der Folgen des Arbeitsunfalls vom 27.07.2008 in Höhe der Vollrente anstelle einer solchen nach einer MdE um (nur) 70 v.H. verzichtet hat, steht dies auch der Anwendung der Rücknahmevorschrift von § 44 SGB X entgegen (vgl. LSG Baden-Württemberg vom 17.07.2012 - L 13 AS 500/12 - und vom 09.06.2011 - L 10 R 3494/08 -, ferner Bayerisches LSG vom 20.07.2011 - L 16 SB 141/08 - ; so bereits SG Mannheim, Breithaupt 1989, 446 ff.).
  • BSG, 24.01.1991 - 2 RU 51/90
    Auszug aus SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16
    Dem gerichtlichen Vergleich vom 18.03.2014 kommt rechtlich eine Doppelnatur zu: Er ist sowohl öffentlich-rechtlicher Vertrag im Sinne eines Vergleichsvertrags (§ 54 Abs. 1 SGB X), durch welchen eine bei verständiger Würdigung des Sachverhalts bestehende Ungewissheit - hier: über die Höhe der unfallbedingten MdE - durch gegenseitiges Nachgeben beseitigt wird, als auch Prozesshandlung der Beteiligten, die den Rechtsstreit unmittelbar beendet (vgl. BSG vom 24.01.1991 - 2 RU 51/90 -, Rdnr. 20 ; BSG SozR 1500 § 101 Nr. 8; BVerwG, NJW 1994, 2306 und BGHZ 79, 71)und deren Wirksamkeit sich nach den Grundsätzen des Prozessrechts richtet.
  • LSG Bayern, 20.07.2011 - L 16 SB 141/08

    Ein Vergleich enthält in der Regel einen materiell-rechtlich wirksamen Verzicht

    Auszug aus SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16
    b) Nachdem der Kläger durch den gerichtlichen Vergleich vom 18.03.2012 im Verfahren S 4 U .../12 jedenfalls konkludent für die Zeit ab dem 11.04.2011 materiell-rechtlich auf die Gewährung von Verletztenrente wegen der Folgen des Arbeitsunfalls vom 27.07.2008 in Höhe der Vollrente anstelle einer solchen nach einer MdE um (nur) 70 v.H. verzichtet hat, steht dies auch der Anwendung der Rücknahmevorschrift von § 44 SGB X entgegen (vgl. LSG Baden-Württemberg vom 17.07.2012 - L 13 AS 500/12 - und vom 09.06.2011 - L 10 R 3494/08 -, ferner Bayerisches LSG vom 20.07.2011 - L 16 SB 141/08 - ; so bereits SG Mannheim, Breithaupt 1989, 446 ff.).
  • LSG Bayern, 16.10.2001 - L 15 V 37/01

    Rücknahme der Berufung - Anfechtung der Rücknahmeerklärung - Wirksamkeit (§ 156

    Auszug aus SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16
    Unwiderruflich und nicht abänderungsfähig sind darüber hinaus solche Prozesshandlungen, durch die der Prozessgegner eine Rechtsstellung erlangt oder aufgrund der er seine Rechtsstellung eingerichtet hat (vgl. BFH/NV 1992, 49 und Bay. LSG vom 16.10.2010 - L 15 V 37/01 - ).
  • LSG Baden-Württemberg, 17.07.2012 - L 13 AS 500/12
    Auszug aus SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16
    b) Nachdem der Kläger durch den gerichtlichen Vergleich vom 18.03.2012 im Verfahren S 4 U .../12 jedenfalls konkludent für die Zeit ab dem 11.04.2011 materiell-rechtlich auf die Gewährung von Verletztenrente wegen der Folgen des Arbeitsunfalls vom 27.07.2008 in Höhe der Vollrente anstelle einer solchen nach einer MdE um (nur) 70 v.H. verzichtet hat, steht dies auch der Anwendung der Rücknahmevorschrift von § 44 SGB X entgegen (vgl. LSG Baden-Württemberg vom 17.07.2012 - L 13 AS 500/12 - und vom 09.06.2011 - L 10 R 3494/08 -, ferner Bayerisches LSG vom 20.07.2011 - L 16 SB 141/08 - ; so bereits SG Mannheim, Breithaupt 1989, 446 ff.).
  • BSG, 01.04.1981 - 9 RV 43/80

    Prozessbeendende Wirkung eines Vergleichs über einen sozialrechtlichen Anspruch -

    Auszug aus SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16
    e) Der materiell-rechtliche Vergleich kann überdies grundsätzlich entsprechend den bürgerlich-rechtlichen Vorschriften z.B. über die Anfechtung einer Willenserklärung mit Auswirkungen auf den gesamten Prozessvergleich beseitigt werden (vgl. BSGE 7, 280; 19, 114, 115f.; BSG vom 01.04.1981 - 9 RV 43/80 - sowie LSG Baden-Württemberg vom 20.11.2001 - L 13 AL 2307/01 -, jeweils zitiert nach juris).
  • LSG Baden-Württemberg, 20.11.2001 - L 13 AL 2307/01

    Wirksamkeit des Prozessvergleichs im sozialgerichtlichen Verfahren

    Auszug aus SG Karlsruhe, 12.12.2016 - S 1 U 2521/16
    e) Der materiell-rechtliche Vergleich kann überdies grundsätzlich entsprechend den bürgerlich-rechtlichen Vorschriften z.B. über die Anfechtung einer Willenserklärung mit Auswirkungen auf den gesamten Prozessvergleich beseitigt werden (vgl. BSGE 7, 280; 19, 114, 115f.; BSG vom 01.04.1981 - 9 RV 43/80 - sowie LSG Baden-Württemberg vom 20.11.2001 - L 13 AL 2307/01 -, jeweils zitiert nach juris).
  • SG Trier, 17.02.2017 - S 4 R 9/16

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Zugunstenverfahren nach § 44 SGB 10 -

    Der öffentlich-rechtliche Vergleich führt aber zugleich dazu, dass die dem Vergleich zu Grunde liegenden Verwaltungsakte, soweit sie Gegenstand des Vergleichs sind, bestandskräftig werden (vgl. SG Karlsruhe, Gerichtsbescheid vom 12. Dezember 2016 - S 1 U 2521/16 -, juris; Müller in: Roos/Wahrendorf, SGG, 1. Aufl. 2014, § 101, Rdnr. 27 und Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl. 2014, § 101, Rdnr. 10, jeweils m.w.N).

    Soll der Vergleich seinem Inhalt nach angegriffen werden, kann dies daher nur nach Maßgabe der gesetzlichen Sonderregelungen hierfür erfolgen, nicht nach Maßgabe des § 44 SGB X, der die Überprüfung von Verwaltungsakten betrifft (so schon Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 09. Juni 2011 - L 10 R 3494/08 -, Rn. 31 nach juris; SG Karlsruhe, Gerichtsbescheid vom 12. Dezember 2016 - S 1 U 2521/16 -, juris, Rn. 24).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.03.2018 - L 17 U 674/15

    Unfallversicherungsrecht; Durchbrechung eines gerichtlichen Vergleichs;

    Soll der Vergleich seinem Inhalt nach angegriffen werden, kann dies daher nur nach Maßgabe der gesetzlichen Sonderregelungen hierfür erfolgen, nicht nach Maßgabe des § 44 SGB X, der schon nach seinem eindeutigen Wortlaut nur die Überprüfung von Verwaltungsakten betrifft (siehe LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 09.06.2011 - L 10 R 3494/08 - SG Karlsruhe, Gerichtsbescheid vom 12.12.2016 - S 1 U 2521/16 -).
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